18 Teams vertreten an Auffahrt ihre Farben in Altstätten und kämpfen am GESA-Cup 2023 um Medaillen und Pokale. Auffallend ist die grosse Altersdurchmischung in den Teams.

Oft wird die Leichtathletik als Sportart der Individualisten und Einzelkämpferinnen gesehen. Ein anderes Bild bietet sich dem Publikum jeweils am GESA-Cup in Altstätten. Breit aufgestellte und eingeschworene Teams holen sich den Wanderpokal in der Gesamtwertung oder der Gesa-Stafette. Athletinnen und Athleten, welche sonst gegeneinander antreten, pushen sich gegenseitig zu Höchstleistungen und freuen sich gemeinsam über Erfolge. Und trotzdem prägen einzelne Figuren verschiedene Austragungen des GESA-Cups – Rekordsieger wie Yves Zellweger, Rekordhalterinnen wie Riccarda Dietsche oder Punktehamsteris wie Simon Ehammer.  Wer die 49. Ausgabe des Traditionsanlasses prägen wird, zeigt sich am Donnerstag, 18. Mai.

Löhrer und Kobelt mit Ambitionen

Ein Kandidat für die Geschichtsbücher ist sicherlich Fabio Kobelt vom STV Kriessern. In der Halle präsentierte er sich bereits wieder in Höchstform, unterbot über 60m Hürden gleich mehrfach seine persönliche Bestleistung und landete als einer der jüngsten Teilnehmer an den Schweizer Meisterschaften auf dem vierten Platz. Bereits im Vorjahr entschied er die 110m Hürden mit einer Zeit von 13.99s für sich. In diesem Jahr wird er den Gesa-Rekord von Simon Ehammer – 13.86s – angreifen und auch die Goldmedaille über 100m anstreben.

Ein weiterer Name, den man auf der Liste haben muss, ist Sandra Löhrer vom STV Oberriet-Eichenwies. Sie startet als vierfache Siegerin und Titelverteidigerin zu einem geschichtsträchtigen 600m-Lauf. Mit einem weiteren Sieg würde sie nämlich zur geteilten Rekord-Siegerin in dieser Disziplin aufsteigen. Einzigartig ist dabei der Zeitraum, in welchem Sandra Löhrer diese Leistung erbringen konnte. Ihren ersten Sieg am GESA-Cup holte sie sich als 15-Jährige im Jahr 2011.

Generationenübergreifende Teams am Start

Diese Aushängeschilder sorgen Jahr für Jahr dafür, dass nebst arrivierten Cracks auch hoffnungsvolle Nachwuchstalente am GESA-Cup an den Start gehen. Die Altersdurchmischung ist bei vielen Teams bemerkenswert. So gehen bei den Herren des STV Lüchingen Athleten mit einem Altersunterschied von 30 Jahren an den Start. Der erfahrenste Athlet am 49. Gesa-Cup hat den Jahrgang 1977, die jüngste Athletin wurde 2009 geboren.

KTV Altstätten einmal mehr mit drei Teams

Ein besonderes Augenmerk darf auch auf unseren KTVA gelegt werden. Obwohl der Anlass helferintensiv ist, tritt der Gastgeber mit zwei Teams bei den Herren und einem Team bei den Damen an. OK-Chef Livio Zellweger merkt an: „Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Viele Athletinnen und Athleten leisten einen Helfereinsatz und treten trotzdem in mehreren Disziplinen an. Dieser Einsatz und das Engagement begeistern mich“.