Aufgrund von Bauverzögerungen auf der Sportanlage in Altstätten muss das 50-Jahr-Jubiläum des GESA-Cups ins 2025 verschoben werden. Nichtsdestotrotz wird an Auffahrt im Rheintal Leichtathletik vom Feinsten geboten.

Es ist eine Schockmeldung für das GESA-Cup-OK, den KTV Altstätten und die teilnehmenden Vereine: Wegen des kalten Aprils und zu wenigen trockenen Phasen kann der 50. GESA-Cup an Auffahrt nicht in Altstätten durchgeführt werden. Trotz Wochenend- und Abendschichten konnte die Sanierung der Sportanlage Gesa nicht rechtzeitig fertiggestellt werden. Das Jubiläum fällt ins Wasser.

Der GESA-Cup hätte aber nicht 49 Jahre lang überlebt, wenn Hindernisse wie diese als unüberwindbar angesehen würden. «Uns war schnell klar, wir wollen trotz fehlender Anlage einen Wettkampf anbieten», sagt OK-Chef Livio Zellweger. «Die teilnehmenden Vereine haben sofort ihr Interesse vermittelt und ihre Hilfe angeboten.» Daraus entstanden ist der Auffahrts-Cup, der am Donnerstag, 9. Mai, unter dem Motto «Ab uf Balga» auf der Sportanlage Riet in Balgach seine Premiere feiern wird.

«Möglichst viele Elemente des GESA-Cups wurden ins neue Format übertragen», sagt Zellweger, «es gibt jedoch auch Aspekte des Wettkampfs, die eng mit der GESA und den Eigenheiten der Anlage verknüpft sind.» So wird die traditionelle GESA-Stafette am Auffahrts-Cup fehlen und auch die GESA-Rekordjagd müssen die Athletinnen und Athleten auf nächstes Jahr verschieben. Auch das 50-Jahr-Jubiläum und die dazugehörigen Festivitäten werden erst 2025 stattfinden. Die Disziplinen, der Teamwettkampf, das motivierte OK und die feinen Zack-Zack sollen aber trotz neuer Location ein richtiges GESA-Cup-Gefühl vermitteln.

Die Athletinnen und Athleten möchten ihren Teil dazu beitragen und sich in bester Verfassung präsentieren. Der Cup bietet eine optimale Chance zur Leistungsüberprüfung und soll ein gelungener Einstieg in die Freiluftsaison werden.

Nationale Topshots und Rheintaler Evergreens

Die Fans dürfen gespannt sein auf den Auftritt der Mehrkämpferinnen des TV Teufen, angeführt von Antonia Gmünder. Oder auf die Spritzigkeit des Dritten der Hallen-Schweizer-Meisterschaft über die Hürden, Fabio Kobelt (STV Kriessern), und des U20-Schweizer-­Rekordhalters im Zehnkampf, Andrin Huber (Teufen). Auch Namen, die sich bisher noch nicht in den Siegerlisten finden, werden am Auffahrtscup auf sich aufmerksam machen. Janis Beuggert – für den TV Oberriet startend – zeigte mit seinem Schweizer Rekord, dass man im Hochsprung auch mit 13 Jahren bereits 1,94 m springen kann.

Grosse Freude wird das Publikum auch an den Evergreens haben. Die Rekordsiegerin im 100 m-Sprint, Andrea Venzin, möchte ihrem STV Balgach mit vielen Punkten zum erneuten Titel verhelfen. Das Gleiche gilt für Kugelstösserin Natalie Fritz und den STV Oberriet-Eichenwies. Reto Ebneter, Marbach, Johannes Heeb und Guido Graf (Lüchingen) sind nur einige Namen von Athleten, die zum x-ten Mal im Einsatz stehen. «Dank treuen Teilnehmenden wie ihnen, dank der Flexibilität der Vereine und des unglaublichen Einsatzes der Helferinnen und Helfer des KTV Altstätten, wird auch der Auffahrtscup zu einem Erfolgserlebnis», sagt Zellweger überzeugt.