Der Jugendriege des KTV Altstätten geht es gut. Mit Rekordzahl traten die jüngsten Talente am Sonntag in den Schöntalhallen zu den diesjährigen Wintermeisterschaften an. Dem Publikum wurde dabei viel Abwechslung geboten.
«Ist das aber ein Gewusel hier.» Verwundert sehen sich Eltern, Freunde und Bekannte von knapp 60 Jugendrieglern des KTV Altstätten am Sonntagnachmittag in der Schöntalhalle um. Was auf den ersten Blick an wildes Herumtollen auf einem Spielplatz erinnert, stellt sich bei näherer Betrachtung als vielseitige, abwechslungsreiche und bewegungsintensive Wintermeisterschaft heraus.
Schnell, grazil und treffsicher
Im ersten Teil des Wettkampfs kämpfen die Jugendriegler individuell um möglichst viele Punkte. Grazie, Körperbeherrschung und das Abrufen der im Training gelernten Bewegungsabläufe sind beim Bodenturnen gefordert. Im Bändel-Sprint hingegen stehen Schnelligkeit und Risikobereitschaft im Vordergrund. «Die Athletinnen und Athleten müssen nämlich einen Bändel ihrer Wahl innert sieben Sekunden holen und zurück an den Start bringen», erklärt Jugichefin Denise Baumgartner. «Dabei müssen sie sich entscheiden, ob sie einen näheren Bändel für weniger Punkte oder einen weiteren Bändel für mehr Punkte einsammeln möchten.»
Für Spektakel sorgt auch das neu eingeführte Blitz-Quartett. Vier koordinativ anspruchsvolle Aufgaben, wie der Transport eines Tischtennisballes mit einem Löffel oder das Umdribbeln von Malstäben mit einem Basketball, fordern den jüngsten KTVlern alles ab. Als vielseitigste Jugendriegler in ihrer Kategorie werden am Schluss Paulina Loher, Milla Sieber, Annika Bartholet, Anna-Lea Hohl, Emma Dietsche, Neo Coralic, Dominik Wüst und Raoul Loher an der Rangverkündigung geehrt.
In Sechserteams quer durch den Parcours
Nicht nur individuell, sondern auch im Team wird alles gegeben. Der Crosslauf, immer wieder ein Highlight an der Wintermeisterschaft, zieht das äusserst zahlreich erschienene Publikum in seinen Bann. In Sechserteams flitzen die Jugis über die Mattentreppe unter den Bänken hindurch und im Zickzack durch den Gerätepulk. Die «Leoparden» lassen dabei nicht nur ihre gleichaltrigen Gegner, sondern auch gleich die Publikumsgruppe hinter sich und holen sich den Sieg. Kein einfaches Unterfangen, ist doch die Konkurrenz so gross wie noch nie. «60 Jugis hatten wir bisher noch nie an den Wintermeisterschaften», freut sich Denise Baumgartner.
Abgerundet wird der Anlass mit dem Showblock. Jede Riege präsentiert eine tänzerische Showeinlage, welche sie in den Jugistunden vorbereitet hat und bringt das Publikum noch ein letztes Mal zum Klatschen und Jubeln.