Traditionell wurde das Sportjahr des KTV Altstätten am vergangenen Samstag durch das Neujahrsfussballturnier eröffnet. Erstmals seit sechs Jahren konnten sich dabei wieder einmal die Gastgeber über die begehrte Trophäe freuen.

Doch der Reihe nach: Wie im Vorjahr kämpften acht Teams um den Titel. Darunter sechs Turnvereine, eine Auswahl der Kanti Heerbrugg und die Damen des FC Altstätten. In einer hartumkämpften Vorrunde wurde schnell klar, dass dieses Jahr jedes Team jedes schlagen kann. So blieb kein Team ohne Sieg, aber auch keines ohne Niederlage. Geprägt waren die Spiele durch sehenswertes Kombinationsspiel und spektakuläre Tore (inklusive eines Seitfallziehers) allenthalben.

Leider blieben der STV Au, der STV Berneck, die Damen des FCA sowie die KSH auf der Strecke. Letzterem Team griff die eigentlich nur als Zuschauer anwesende Sportlehrer-Koryphäe Rainer Langenegger nach der Hälfte der Vorrunde als Regisseur unter die Arme – seine Hilfe kam jedoch zu spät. In Erinnerung bleiben wird aber definitiv sein erfolgreicher Distanzschuss per ‘Spitzguge’.

Ins Halbfinale spielten sich dafür die zwei Gastgeberteams des KTV Altstätten, sowie die mit jugendlichem Elan gespickten Teams des STV Balgach und die Evergreens des KTV Kriessern. Während das eine Heimteam gegen den STV Balgach so viel Pech bekundete, wie sonst in einer gesamten Saison nicht (zwei Lattenkracher) und denkbar knapp mit 1:0 verlor, setzte sich die Jungs vom Team ‘KTVA 1’ gegen den KTV Kriessern mit 2:1 durch. Wie bereits während der gesamten Vorrunde stach dabei das Sturmduo Zellweger/Zellweger besonders hervor.

Das anschliessende Finale endete nach zehn hartumkämpften Minuten mit 0:0. Gemessen am gebotenen Spektakel, wäre ein 4:4 jedoch treffender gewesen. So oder so musste das Elfmeterschiessen entscheiden. Während die Hausherren allesamt die Nerven behielten, scheiterte zuerst der Balgacher Starspieler Pablo Sonderegger am Lattenkreuz, bevor KTVA-Torwart Steven Oeler zweimal katzenhaft parierte und so seinem Team den langersehnten Triumph sichern konnte.

Aus Sicht des Veranstalters darf man von einem äusserst gelungenen Anlass sprechen. So waren die Spiele nicht nur spannend, interessant und intensiv, sondern auch überaus fair. Zwar stand in jedem Spiel auch ein Schiedsrichter auf dem Platz – eine Pappfigur hätte es aber auch getan

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