Hamsteris Blick zurück – 2009

2009 – Hamsteris Blick zurück

Die Ausgabe 2020 des GESA-Cups musste aus bekannten Gründen abgesagt werden. Über den Ausgang verschiedener Disziplinen zu orakeln, ist auch obsolet geworden. Doch unser Hamsteri kann den Blick nicht nur in die Zukunft schweifen lassen, sondern auch von zahlreichen vergangenen Highlights berichten.

2009 – Der Gastgeber übernimmt das Zepter

Die Nuller- und Zehner-Jahre bescherten dem GESA-Cup Abwechslung pur. Die Teilnehmerzahlen schwankten zwischen 14 und 24 Teams, das Wetter zwischen Dauerschiff und Sonnenbrand und die Schlange am Zack-Zack Stand zwischen Blindschleiche und Königskobra. Konstanten zogen sich dafür durch die Bestleistungen der Athletinnen und Athleten. Es waren die Jahrzehnte der langandauernden Serien.

Raphael Preisig vom TV Teufen reihte zwischen 2004 und 2012 im Kugelstossen genauso neun Siege aneinander wie René Michlig (STV Oberriet-Eichenwies) zwischen 2006 und 2014 im Speerwurf. Die Überflieger Dominique Good (STV O-E) und Kevin Oeler (KTV Altstätten) blieben acht- bzw. gar zehnmal hintereinander unbesiegt im Hochsprung. Lea Herrsche im Kugelstossen und Yves Zellweger im Weitsprung brachten es zwei weitere Gastgeber auf acht Siege in neun Jahren und Andrea Venzin dominierte für den STV Balgach zwischen 2005 und 2013 den 100m-Sprint mit sieben Siegen in neun Jahren. Auch Pascal Kolb (KTV Oberriet) beeindruckte mit sechs Siegen in acht Jahren.

Geschwister-Dreifachsieg und ein fast perfektes Comeback

Eine weitere glanzvolle Serie beginnt am Donnerstag, 21.05.2009. Am 35. GESA-Cup übernimmt der KTV Altstätten das Zepter bei den Herren. Der Gastgeberverein startet am Morgen unter dem Lead von Yves Zellweger und Kevin Oeler durchaus als Favorit in den Tag. Doch der ärgsten Konkurrenz – Vorjahressieger TV Teufen und Dauerrivale KTV Oberriet – wird auch einiges zugetraut. Spätestens nach dem Mittag wird aber klar, gegen den KTV Altstätten ist heute kein Kraut gewachsen. Er feiert einen Doppelsieg von Kevin Oeler und Yves Zellweger im Hochsprung, platziert drei Athleten (die oben genannten und Carli Esser) in den Top 4 im Weitsprung und glänzt mit dem bisher einzigen Geschwister-Dreifachsieg (Yves, Livio und Damian Zellweger) über die 110m Hürden.

Ganz zum Schluss setzt ein Comeback der Party die Krone auf. Der inzwischen im Ausland lebende Micha Gamper kehrt nach fünfjähriger Abwesenheit auf die GESA zurück und wird bei seinem Comeback nur von einem entfesselten Lukas Ebneter (TV Teufen) geschlagen. Mit 14918 Punkten siegt der KTV Altstätten mit unglaublichen 900 Punkten Vorsprung und leitet so eine Ära von sechs Gesamtsiegen in Folge ein. Es ist die zweitlängste Siegesserie in der Historie des GESA-Cups

Drei Springerinnen für ein Hallelujah

Eine ähnliche Dominanz bei den Damen wurde bereits ein Jahr vorher eingeleitet. Der STV Oberriet-Eichenwies holte sich nach acht Jahren Unterbruch wieder den Gesamtsieg und sollte danach zwischen 2009 und 2018 mit acht Vollerfolgen aus zehn Austragungen nachlegen. An dieser 35. Ausgabe 2009 drücken die Oberrietnerinnen dem Wettkampf von Beginn weg den Stempel auf. Mit 10’615 Punkten in der Endabrechnung erreichen sie den zu diesem Zeitpunkt zweitbesten Wert der Geschichte. Der Vorsprung von beinahe 1’300 Punkten auf die Zweitrangierten (KTV Oberriet) verdeutlicht die Vorherrschaft der Damen in Rot.

Das sprunggewaltige Dreiergespann Ramona Loher, Kerstin Thurnherr und Dominique Good sahnt alle Medaillen in Hoch- und Weitsprung ab. Gemeinsam mit dem Kugelstoss-Sieg von Natalie Fritz und den Rängen Eins, Drei und Vier von Nadine Kluser, Corinne Stieger und Melissa Mattle über 600 Meter katapultieren sie den STV Oberriet-Eichenwies in unerreichbare Sphären. Ein Ort, welchen sie in den kommenden Jahren nur selten und ungern verlassen. Kein Wunder, ist zu diesem Zeitpunkt von den oben genannten sieben Damen doch einzig Natalie Fritz mehr als 19 Jahre alt.

Topleistungen 2009:

7.19m Yves Zellweger, KTV Altstätten, Weitsprung -> nur vier Herren sind auf der GESA je weiter gesprungen, einer davon ist Rekordhalter Yves selbst
5.56m Ramona Loher, STV Oberriet-Eichenwies, Weitsprung -> nur sechs Damen sind auf der GESA je weiter gesprungen
67.80m
René Michlig, STV Oberriet-Eichenwies, Speerwurf -> nur zwei Herren haben auf der GESA je weiter geworfen, einer davon ist René selbst (67.82m)
17.96m Raphael Preisig, TV Teufen, Kugelstossen -> nur Raphael selbst hat auf der GESA je weiter gestossen
1.66m Kerstin Thurnherr / Ramona Loher, STV Oberriet-Eichenwies, Hochsprung -> nur sechs Damen sind auf der GESA je höher gesprungen

5.37m STV Oberriet-Eichenwies Damen, Weitsprung Schnitt -> heute Dritte der ewigen Bestenliste
6.86m KTV Altstätten Herren, Weitsprung Schnitt -> heute Fünfte der ewigen Bestenliste
1.64m STV Oberriet-Eichenwies Damen, Hochsprung Schnitt -> heute Zweite der ewigen Bestenliste

 

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